Gehörloser Kandidat für den Nationalrat
Porträt
Ich bin am 2. April 1977 geboren und in der Westschweiz aufgewachsen, zuerst in Lausanne, dann in Marly und Fribourg. Nach der Matura am Kollegium Heilig Kreuz in Fribourg habe ich an der Philosophischen Fakultät der Universität Fribourg studiert und ein universitäres Lizentiat erworben. An der Hochschule für Wirtschaft in Fribourg habe ich eine Weiterbildung in Kommunikationsmanagement absolviert.
In meiner beruflichen Laufbahn habe ich unter anderem in der öffentlichen Verwaltung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, in Behindertenorganisationen als Verantwortlicher im Bereich Kommunikation und politische Angelegenheiten sowie im öffentlichen Dienst gearbeitet.
Heute wohne ich in Bern, in meiner Freizeit gehe ich gerne in den Bergen wandern, bade in der Aare und geniesse die Gastronomie. Das kulturelle Leben mit seinen vielfältigen Veranstaltungen liegt mir sehr am Herzen.
Mein Erfahrungsbericht bezieht sich, wie der anderer Menschen mit Behinderungen, auf die Diskriminierungen, denen ich ausgesetzt war. Zum Lesen ist hier ein folgenden Link :
Die Eltern behinderter Kinder, von der Geburt bis zum Erwachsenenalter, melden sich selten zu Wort. Für mich ist es wichtig, dass nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch ihre Eltern das Tabu brechen, das Diskriminierung umgibt. Diese Eltern sollen nicht vergessen werden, weil sie ihr Kind ein Leben lang liebevoll begleitet haben.
Ich habe meine Eltern ermutigt, über die Diskriminierung zu berichten, der ich seit meiner Geburt ausgesetzt war. Ihr Bericht ist unter folgendem Link abrufbar:
Warum kandidiere ich?
Jede fünfte Person in der Schweiz lebt mit einer Behinderung, das sind rund 20 % der Bevölkerung. Dies entspricht 1,8 Millionen Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.
Die aktuelle Situation der Schweizer Politik für Menschen mit Behinderungen gehört in Bezug auf Zugänglichkeit und Inklusion bei Weitem nicht zur Weltspitze. Sie ist leider sehr rückständig. Viele Barrieren, von denen Menschen mit Behinderungen betroffen sind, bestehen immer noch in allen Bereichen; wie dem Arbeitsmarkt, dem Zugang zur Gesundheitsversorgung, der Mobilität etc. Aus institutioneller und politischer Sicht beschleunigen sich die Fortschritte bei der Gesetzgebung zur Beseitigung von Barrieren. Aus meiner Sicht als gehörlose Person gibt es zu wenig Fortschritte in Bezug auf die Barrierefreiheit. Eine grosse Anzahl von Menschen mit Behinderungen wird zurückgelassen.
Meine grosse Herausforderung wird es sein, für die Beseitigung aller Formen der Diskriminierung nicht nur von Menschen mit Behinderungen, sondern auch von Frauen, LGBTIQ, Minderheiten, gefährdeten Personen und anderen marginalisierten Bevölkerungsgruppen zu kämpfen. Da die Bundesverfassung Diskriminierung verbietet, müssen wir konkret und sofort handeln. Die Zeit ist reif für uns, für Sie und für alle anderen!
Themen meines politischen Engagements
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Der politische Kampf besteht darin, alle Formen der Diskriminierung von Menschen, die mit einer Behinderung leben, zu beseitigen. Obwohl Artikel 8 der Bundesverfassung jegliche Diskriminierung verbietet, sind die meisten Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag und in allen Lebensbereichen, wie dem Arbeitsmarkt, dem öffentlichen Verkehr oder dem Zugang zur Gesundheitsversorgung, mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert. Die Schweiz soll im Bereich der Barrierefreiheit weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen.Der politische Kampf besteht darin, alle Formen der Diskriminierung von Menschen, die mit einer Behinderung leben, zu beseitigen. Obwohl Artikel 8 der Bundesverfassung jegliche Diskriminierung verbietet, sind die meisten Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag und in allen Lebensbereichen, wie dem Arbeitsmarkt, dem öffentlichen Verkehr oder dem Zugang zur Gesundheitsversorgung, mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert. Die Schweiz soll im Bereich der Barrierefreiheit weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen.
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Die Schweiz muss noch offener werden. Minderheiten wie Frauen, LGBTIQ, Sprachminderheiten usw. dürfen nicht aussen vorgelassen werden, sondern sollen voll in unsere Gesellschaft einbezogen werden. Ihre Stimmen haben Gewicht und ihre Rechte werden geachtet.
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Die Umsetzung von sozialer Gerechtigkeit für alle ist von entscheidender Bedeutung, um die bestehenden Ungleichheiten und sozialen Ungerechtigkeiten im Zusammenhang mit Löhnen, Krankenversicherung, Wohnungsmiete und der täglichen finanziellen Situation älterer Menschen oder junger Eltern zu verlangsamen.
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Geografisch gesehen liegt die Schweiz im Herzen Europas. Es ist wichtig, dass sich unser Land in Bereichen wie wissenschaftliche Forschung, Markt, öffentlicher Verkehr, Sicherheit und Freizügigkeit schrittweise an die Mitglieder der Europäischen Union annähert. Das europäische Dossier muss aufgetaut werden und mehrere Themenbereiche müssen über die bestehenden bilateralen Abkommen hinaus vorangetrieben werden. Dies wird ein Vorteil für zukünftige Generationen in der Schweiz sein.
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Die Klimapolitik muss dringend umgesetzt werden, um zukünftige Generationen und ihre Nachkommen vor Klimakatastrophen zu schützen. Wir ermutigen Wissenschaftler, klimaneutrale Innovationen zu entwickeln, Unternehmen, in saubere Produktion zu investieren, und Verbraucher, massvoll und lokal zu konsumieren.
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Grünflächen und das landschaftliche Erbe dürfen nicht zubetoniert werden und müssen geschützt werden. Die biologische Vielfalt spielt eine wichtige Rolle im Lebenszyklus, aber auch in der Landwirtschaft. Das Naturerbe ist ein Schutz für die Natur.
DANKE
Ich bin allen sehr dankbar, die mich während meines Wahlkampfs bei der Suche nach Spenden zur Finanzierung von Gebärdensprachdolmetschern unterstützt haben.
Innerhalb von 45 Tagen und dank Ihrer Hilfe erreichte die Gesamtsumme der Spenden 14’370.- Franken.
Ihr Zeichen der Unterstützung zeigt mir, dass mein Kampf sinnvoll ist und dass er es verdient, mit der nötigen Entschlossenheit und Motivation geführt zu werden. Gemeinsam werden wir zeigen, dass die Schweiz inklusiver und offener sein kann.
Spenden
Ich mache Politik in erster Linie für Menschen und nicht für Profite. Es ist mir wichtig, kein Geld von multinationalen Konzernen, aus der Finanzwelt oder von Organisationen von Menschen mit Behinderungen anzunehmen, deren Geschäftsleitung und Vorstand mehrheitlich aus Nichtbehinderten besteht. Heute profitiere ich von zahlreichen Spenden. Unabhängig von der Höhe des Betrags hat deine finanzielle Unterstützung einen grossen Unterschied gemacht. Ein herzliches Dankeschön für deine Unterstützung.